(Gastbeitrag Hahneberg)

Auch wenn Berlin eine Großstadt ist, gibt es hier eine große Artenvielfalt. Eichhörnchen, Wildkaninchen oder auch mal ein Fuchs begegnen einem nicht selten. Manchmal sind es aber auch nur Spuren in der Erde oder im Schnee und diese zuzuordnen ist gar nicht so einfach. Also haben wir uns das mal zeigen lassen – und wer könnte das besser als jemand, der täglich in Berlins Natur unterwegs ist, wie die Ranger und Rangerinnen?

Meine Tochter (7) war schon ganz schön gespannt, während wir von Friedrichshain nach Spandau tingelten und wurde nicht enttäuscht. Für eine kleine Einweisung in die heimische Tierwelt von Dennis von der Wall und Julia Kionka durften sich alle in den Schafstall setzen, bevor es dann richtig losging. Vielleicht waren ja ganz zufällig ein paar Tiere durch den Sandkasten an der Schafweide gelaufen? Tatsächlich! Die Kids konnten die unterschiedlichsten Pfotenabdrücke in dem weichen Untergrund entdecken und teilweise sogar schon richtig zuordnen. Mit direkt vor Ort angerührtem Gips durften dann alle kleinen Naturentdecker*innen einen Abdruck ihrer Wahl ausgießen.

Die Wartezeit, in der das Erinnerungsstück trocknete, wurde mit Feldforschung in freiem Gelände genutzt. Bei einem Spaziergang fanden die Kinder allerlei tierische Spuren und bekamen alle Fragen beantwortet: Wer hat das Loch gebuddelt, von wem stammt die Kacka und wer hat wohl die Blätter angeknabbert?

Am Ende wurden sichtlich stolz die Gipsabdrücke aus dem Sand geholt. Wildschwein, Reh oder Fuchs – alle deutlich zu erkennen und unser Stück wird immer noch in Ehren gehalten. Für meine Tochter begann dann aber tatsächlich der schönste Teil der Veranstaltung erst noch: Inmitten einer Schafherde über die Weide streifen und ein paar Streicheleinheiten verteilen!

Wir können die Veranstaltung definitiv weiterempfehlen! Planen aber auch noch weitere Besuche, vielleicht kommen wir ja zur nächsten Märchenwanderung wieder.

Tina Hoffmann (www.staycation.berlin)

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